conhIT 2015 übertraf hochgesteckte Erwartungen

A b s c h l u s s b e r i c h t: conhIT 2015 übertraf hochgesteckte Erwartungen

Mit neuem Besucherrekord baut die conhIT ihren Stellenwert als bedeutendstes europäisches Branchenereignis für digitales Gesundheitswesen aus.

Vom 14. bis 16. April zeigten 388 Aussteller aus 14 Ländern (2014: 359/10), wie IT die Gesundheitsversorgung begleitet und welche Innovationen die Systeme für mehr Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Qualität bereithalten. swissig präsentierte sich auf dem Schweizer Gemeinschaftsstand „Swiss Lounge“. Auf 15.000 Quadratmetern Hallenfläche (2014: 13.500 qm) und in den angeschlossenen Kongresssälen bot die conhIT Raum für Weiterbildung, Informationsaustausch und Networking. Rund 150 Veranstaltungen liefen im Kongress, der Akademie sowie auf den zahlreichen Aktionsflächen. Rund 7.500 nationale und internationale Fachbesucher (2014: 6.500) informierten sich in Berlin.

Die begleitende IndustrieMesse informierte die Fachbesucher, wie sie die medizinische und pflegerische Versorgung mithilfe von IT optimieren können. Dominierende Themen waren in diesem Jahr Mobilität, Sicherheit und eHealth Strukturen. Von behandlungsbegleitender Arbeitsunterstützung über Erleichterungen bei der Abrechnung von Leistungen bis hin zur vernetzten Kommunikation zwischen Ärzten, Einrichtungen und Patienten waren für jeden Fachbereich Produkte und Lösungen vertreten.

CH-Botschaft
Die geladenen Gäste des Abends auf dem Weg zur Schweizer Botschaft in Berlin.

Networking in der Schweizer Botschaft Am zweiten Messetag lud der Botschafter der Schweiz, Tim Guldimann, die Aussteller und Gäste des Schweizer Gemeinschaftsstands wieder in die Schweizer Botschaft. Zwischen dem deutschen Bundeskanzleramt und dem berühmten Reichstagsgebäude networkten  135 geladene Gäste nach den Ansprachen des Botschafters und des in der Branche wohl bekannten Leiters des schweizerischen e-Health Koordinationsorgans des Bundes, Adrian Schmid. Schmid verglich in seiner launigen Rede den Status der Vernetzung im Gesundheitswesen mit dem Bahnwesen der Schweiz im Jahre 1898, als Spanischbrötlibahn und andre in inkompatiblen Bahnnetzen verkehrten.

Interoperabilität heiss diskutiertes Kongressthema

Ein Thema, das die Gesundheits-IT dauerhaft beschäftigt und auch auf der diesjährigen conhIT im Fokus stand, ist die Vernetzung von IT-Systemen entlang der Behandlungskette. „Für den intersektoralen Austausch von Patientendaten,  ist eine sehr hohe Interoperabilität der IT-Systeme notwendig. Daran hat die Industrie in den vergangenen Jahren intensiv gearbeitet und Lösungen entwickelt, welche die Versorgung der Patienten durch einen einfachen Datenaustausch optimieren können. Die conhIT 2015 hat einmal mehr gezeigt, dass die Hersteller hier der aktuellen Realität einen Schritt voraus sind, denn bisher fehlt es an den notwendigen Strukturen, um das Potenzial dieser Systeme vollständig auszuschöpfen“, so Matthias Meierhofer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg) e.V.

Vernetzung und die damit verbundene Notwendigkeit zur Interoperabilität der Systeme war auch ein heiß diskutiertes Thema auf dem conhIT Kongress: Auf Seiten der Anwender ist der Bedarf nach einer weiteren Konvergenz der beiden Welten – Medizintechnik und IT – extrem hoch. Eine Hürde, die bei der weiteren Realisierung dieser Anforderung genommen werden muss, liegt in der teilweise mangelnden Interoperabilität der Systeme. Entsprechend hoch war das Interesse der Besucher an den zahlreichen, die unterschiedlichen Facetten der Interoperabilität betreffenden Sessions im Rahmen des conhIT Kongresses 2015.

„Absolutes Highlight auf der conhIT 2015 war das Thema Mobilität, insbesondere Applikationen für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablet-PCs. Damit geht die Healthcare-IT Branche mit immer größeren Schritten direkt auf die Patienten und Bürger zu. Die damit verbundenen Herausforderungen wie Datenschutz und IT-Sicherheit bildeten einen weiteren Schwerpunkt auf dem Kongress“, so Prof. Paul Schmücker,Präsident des conhIT Kongresses.

Ebenfalls für Diskussionsstoff sorgten die Themen zur Optimierung von Behandlungsprozessen und Strukturen zwecks Steigerung der Effizienz in Gesundheitseinrichtungen sowie die Frage, welche IT-Strategien künftig zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen können.

TV Interview zum Schweizer Gemeinschaftsstand

Das Krankenhaus-IT TV hat Guido Burkhardt, swissig Geschäftssführer und Heidi Schmieding, fairTeam Messe PR und Promotion, offizielle Messe Berlin Repräsentanz Schweiz & Liechtenstein, zum Schweizer Gemeinschaftsstand auf der conhIT befragt. Sehen Sie hier im Video das Gespräch mit Wolf-Dietrich Lorenz, dem Chefredakteur des Krankenhaus-IT Journals auf der conhIT 2015 in Berlin mit einem Ausblick auf die kommenden Aktivitäten des Schweizer Gemeinschaftsstandes. Gleich zu Beginn des Videos erhalten Sie auch einen guten Überblick darüber, wie die Schweiz und swissig sich auf der Messe präsentiert haben.

Nächster Termin: 19. bis 21. April 2016

Die nächste conhIT findet vom 19. bis 21. April 2016 auf dem Berliner Messegelände statt.